Erfahrungen und Tipps vom Experten: Wie Sie im “International Business” die “Fettnäpfchen” umgehen

Internationale Geschäftsbeziehungen sind längst nicht mehr nur ein Thema für große Konzerne. Auch für mittelständische und kleine Unternehmen wird es im Zuge der Globalisierung und der damit verbundenen Erweiterung der geschäftlichen Verbindungen immer wichtiger, sich mit Themen wie Internationale Verhandlungstechniken, interkulturelle Unterschiede und einem internationalen Business-Knigge zu beschäftigen. Dies gilt besonders für den Messestandort Deutschland, den jedes Jahr zahlreiche Geschäftsleute aus aller Welt ansteuern, um Businesskontakte zu knüpfen und Geschäfte zu machen. Interkulturelle Kompetenz ist für jedes Unternehmen ein enormer Wettbewerbsvorteil.

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Firmentraining: Interkulturelle Kommunikation und Verhandlungstechniken


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Unsere Top-Experte und Referent für Asien und Middle East ist Peter Mischke. Er hat für Sie persönliche Erfahrungen und Tipps speziell aus der asiatischen „Business-Kultur“ zusammengestellt. Sein grundsätzlicher Tipp: vor einer Reise eine Blick in den „Knigge“ des jeweiligen Reiselandes zu werfen.

 

 

 

  • Asiaten sind grundsätzlich freundlich. Sie lächeln, sind zurückhaltend und in Abwarteposition. Bei der Begrüßung verbeugt man sich. Auf Pünktlichkeit wird auch in Asien großen Wert gelegt.
  • Visitenkarten werden grundsätzlich mit beiden Händen übergeben, so dass das Gegenüber sofort die Karte lesen kann. Dabei schaut man sich auch in die Augen.
  • Asiaten sind in der Regel keine „Hardseller“. Eine Geschäftsbeziehung muss sich langsam anbahnen, bevor Vertrauen entsteht und es zu einem Vertragsabschluss kommt. Man startet erst einmal mit viel Smalltalk.
  • Hierbei hilfreich sind soziale Kontakte, z.B. der gemeinschaftliche Besuch einer Karaoke Show (in Hong Kong selber live erlebt) und umfangreiche gemeinschaftliche Abendessen (Food and Drinks), bei denen man sich einander annähert, bis dann ein Vertrag reif zur Unterschrift ist.
  • Der persönliche Kontakt ist wichtiger als ein umfangreicher Vertrag.
  • Asiaten dürfen nie ihr Gesicht verlieren, aber natürlich gibt es hier mittlerweile große Unterschiede. So gibt es den „Global Asian“, der viel international geschäftlich unterwegs ist, bis hin zum „Local Asian“ z.B. ein Fabrikbesitzer in der chinesischen Provinz.
  • Das Thema Religion (Buddhismus, Hinduismus, Christliche Religion, Islam, etc.) und Politik sollten grundsätzlich nie in einer Geschäftsbeziehung zum Thema werden. In Asien sind alle großen Religionen vertreten.
  • Thema Farbensymbolik: die Farbe Weiß z.B. ist in Asien eine Trauerfarbe, daher sollte eine Geschäftsfrau nicht in weißem Hosenanzug oder Kostüm zum Kundentermin gehen. Auch sehr bunte Krawatten sind nicht von Vorteil.
  • Asiaten freuen sich, wenn ein Europäer auch mit Stäbchen essen kann, daher sollte man dies zuhause üben, um beim nächsten Asien-Trip beim Kunden zu punkten.
  • Teamorientierung ist in vielen Unternehmen in Asien stark ausgeprägt. „Wir“ ist wichtiger als „Ich“. So ist z.B. der morgendliche gemeinsame Bürosport verbreitet oder die ganze Abteilung geht am Abend noch gemeinschaftlich zu einem oder mehreren Happy Hour Drink/s.
  • Globale Unternehmen sind meist mit viel „International Culture“ eingefärbt, da die asiatischen Mitarbeiter täglich auch mit deutschen Mitarbeitern zusammenarbeiten und beide Seiten jeweils gegenseitig geschäftliche Businesskulturen übernehmen, um als Team gut zusammen arbeiten zu können.
  • Bei allen „Regeln“ bleibt es aber immer wichtig, authentisch zu bleiben!

 

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